Rückerstattungen bei Online-Zahlungen

Es gibt kaum noch etwas, das nicht auch auf digitalem Wege beziehungsweise im World Wide Web zu erledigen ist. Etliche Angelegenheiten, die einst rein analog waren und stationär durchgeführt werden mussten, sind nun unkompliziert und schnell im Netz abzuhaken.

Die Beispiele dafür sind zahlreich, von Aspekten, die bereits länger auf dem digitalen Vormarsch sind, bis hin zu Dingen, die erst kürzlich in die virtuelle Umgebung kamen. Banking ist dabei sicherlich eine der Vorreiter-Branchen, denn die Option online eine Überweisung durchzuführen oder einen Kontoauszug einzusehen, gibt es schon länger. Inzwischen sind die Verfahren deutlich ausgereifter und auch die Sicherheit ist stets auf dem neuesten Standard.

In der jüngeren Vergangenheit war es speziell die Gaming-Industrie, die vornehmlich die Digitalität erschloss und bis heute zu den am schnellsten wachsenden Feldern gehört. Innerhalb der Branche werden tatsächliche physische Kopien nur mehr selten gehandelt und mit einer einfachen Transaktion lädt sich das Wunsch-Game im Handumdrehen auf Konsole, Smartphone und Co. Ebenso häufig werden im iGaming-Sektor, der sich mitunter am schnellsten entwickelt, neue Anwendungen auf den Markt gebracht. Online Casinos mit Echtgeld werden sowohl direkt im Browser oder auch per App abgerufen und operieren quasi ausschließlich in einer digitalen Umgebung.

Hinzukommen neben dem klassischen Online-Shopping von Klamotten und Elektroartikeln, die seit Jahren zu den Favoriten der deutschen gehören, auch Medikamente oder frische Lebensmittel, die innerhalb kurzer Zeit bis vor die Haustür geliefert werden. Es zeigt, dass man an Online-Zahlungen kaum noch vorbeikommt, wenn man regelmäßig im Internet surft. Die Flexibilität, Geschwindigkeit und schlichtweg Bequemlichkeit, lassen das Einkaufen im Netz immer beliebter werden.

Doch wie ist die Sachlage, wenn es um Rückerstattungen bei Online-Käufen geht? Immerhin wollen Kunden natürlich auf der sicheren Seite sein und ihre Produkte oder Dienstleistungen wie beschrieben erhalten. Das schauen wir uns genauer an.

Drittanbieter

Drittanbieter wie PayPal oder Klarna gehören in Deutschland zu den beliebtesten Zahlungsmethoden im Netz. Sicherheit, Transparenz und vor allem Geschwindigkeit zeichnen die Anbieter aus, die bei den meisten Online-Händlern zu finden sind. Auch in Sachen Käuferschutz bieten sie einige Vorteile. Im Falle von PayPal zahlt der Dienstleister seinen Kunden den Betrag zurück, sofern die Ware entweder nicht ankam, ein Service nicht erfüllt wurde oder die Beschreibung des Produktes nicht stimmig ist. Ein klarer Pluspunkt für PayPal, der dem Kunden alle potenziellen Unannehmlichkeiten nehmen möchte. Auch bei Klarna können die Zahlungen zurückgezogen oder pausiert werden, wenn etwas mit der Bestellung schiefläuft. Bei generellen Problemen steht der Kundenservice ebenfalls unterstützend zur Seite.

Kreditkarte

Die Kreditkarte bietet zahlreiche Vorteile für die Nutzung im Internet, wie zum Beispiel die weitläufige Verwendung. Rund um den Globus lassen sich die meisten Rechnungen mit der Kreditkarte bezahlen. Zwar fallen Gebühren an, doch auch die Geschwindigkeit der Transaktionen ist zügig, sodass es alles in allem zu einem der populärsten Zahlungsmittel gehört. Geht es um die Rückerstattung eines Betrages, gibt es grundsätzlich zwei Szenarien für die Karteninhaber. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass der Händler den Betrag schlichtweg auf die Kreditkarte überweist. Das geht nicht nur schnell, es fallen auch keinerlei Kosten für den Karteninhaber an. Zum anderen gibt es die Variante eines Chargebacks. Diese geht ebenfalls schnell von Statten, der Karteninhaber muss allerdings mit nicht unerheblichen Gebühren rechnen, die von 20 Euro bis zu 60 Euro gehen können. Eine Chargeback fällt dann an, wenn eine Zahlung reklamiert wird, bei fehlerhaften Buchungen oder nicht erhaltenen Waren und Dienstleistungen. Zwar sind speziell die Gebühren bei einem Chargeback sicherlich ein frustrierender Aspekt, auf der sicheren Seite sind Nutzer im Endeffekt allerdings dennoch.

Sofortüberweisung

Sofortüberweisungen werden mit Hilfe der Sofort GmbH durchgeführt, was inzwischen ein Tochterunternehmen der schwedischen Klarna Gruppe geworden ist. Die Lösungen des ursprünglich deutschen Unternehmens werden online gerne genutzt. Es wird sich mit den eigenen Online-Banking Daten eingeloggt und wie bei anderen Überweisungen mit einer TAN bestätigt. Das bedeutet, Nutzer benötigen kein Konto und keine Registrierung, um den Vorgang abzuschließen, wodurch hohe Flexibilität gewährleistet ist. Außerdem erhält der Verkäufer die Zahlungsbestätigung umgehend, weshalb die Ware schnell verschickt werden kann, ehe das Geld tatsächlich eingezogen wurde. Zwar fungiert die Sofort GmbH in diesem Fall als Mittelsmann, sollte es allerdings zu einer Rückerstattung kommen, ist das eine Angelegenheit zwischen Käufer und Händler. Letzterer muss den Betrag eigenständig zurückzahlen, nachdem er telefonisch oder schriftlich kontaktiert wurde.

Bei anderen Möglichkeiten wie der Zahlung auf Rechnung, wird der Betrag ohnehin erst überwiesen, wenn die Ware unversehrt in den Händen des Käufers angekommen ist. Risiko besteht in diesem Fall keines. Nichtsdestotrotz ist es beruhigend für die Online-User, dass es zahlreiche Optionen gibt, ihr Geld bei Problemen zurückzubekommen, meist sogar mithilfe des Dienstleisters.

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